Donnerstag, 7. Juli 2016

Ist Karies ansteckend?

Mangelnde Zahnpflege und eine ungesunde, zuckerhaltige Ernährung: Experten gehen davon aus, dass 98 Prozent der erwachsenen Deutschen Karies haben. Aber ist Karies eigentlich ansteckend?
Wir wissen Bescheid.
Ja, sagt Dr. Jochen H. Schmidt, leitender Zahnarzt und Implantologe des Kölner Carree Dental. „Um die Übertragung des Karies verursachenden Streptokokkus-mutans-Keims zu verhindern, sollten Eltern daher keinesfalls den Schnuller oder Breilöffel des Nachwuchses ablecken“, rät er.
Auch den Zahnbürsten-Tausch mit dem Liebsten sollten Sie sein lassen! Die Bürsten geben Bakterien weiter, die sonst relativ fest am Zahn sitzen und nicht so leicht übertragen werden – nicht nur das Karies auslösende Bakterium, sondern auch solche, die Herzmuskelentzündungen hervorrufen!

Karies bedeutet übrigens nicht, dass Sie ein Loch im Zahn haben – das ist erst im Endstadium zu sehen bzw. schmerzhaft zu bemerken. Achten Sie vorher auf braune oder weiße Flecken am Zahnschmelz und darauf, ob Ihre Zähne plötzlich empfindlich auf Kälte oder Wärme reagieren.
Aber keine Angst: Bei Karies im Anfangsstadium muss nicht immer gleich gebohrt werden! Die moderne Zahnmedizin setzt auf die schmerzfreie Karies-Infiltration, bei der ein farbloses Kunststoff-Gel auf die kariöse Stelle aufgetragen wird.

„Dieses dringt in die Karies ein, füllt die poröse Schmelzschicht von innen auf und versiegelt den Zahn“, erläutert Dr. Schmidt. „Schädliche Säuren können nicht mehr eindringen.“ Ein weiterer Vorteil: Es muss keine gesunde Zahnsubstanz vernichtet werden wie beim Bohren.

Quellen:

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